Die Siemes Sand- und Kiesbaggerei ist ein traditionsreiches lokales Familienunternehmen, das im Grenzgebiet Sand und Kies gewinnt und sowohl deutsche als auch niederländische Kunden bedient.
Das Unternehmen beteiligt sich aktiv an verschiedensten Initiativen, Veranstaltungen und Aktivitäten. Zielsetzung in der Folgenutzung ist dabei, die in Anspruch genommenen Flächen bestmöglich neu zu gestalten und gleichzeitig einen gesellschaftlichen Mehrwert zu schaffen, mit Respekt für Mensch und Natur. Dabei setzt Siemes auf einen intensiven Dialog und die Zusammenarbeit mit Anwohnern, Behörden und anderen Organisationen. Das Unternehmen ist ein Beispiel dafür, wie Rohstoffabbau und Gebietsentwicklung Hand in Hand gehen können.
Beispielhaft ist das Gelände der Siemes Sand- und Kiesbaggerei seit einigen Jahren gemeinsam mit dem Flughafen Weeze für zwei Tage im Jahr Schauplatz für den internationalen Hindernislauf Mud Masters Obstacle Run. An diesem Event nehmen mehr als 20.000 Läufer teil. Die jährliche Veranstaltung gibt neben ihrem sportlichen Charakter auch einen wichtigen Impuls für die Wirtschaft in der Umgebung.
Siemes Sand- und Kiesbaggerei ist auch eng verbunden mit der örtlichen Gemeinde und der unmittelbaren Nachbarschaft, was erst kürzlich mit der Bereitstellung eines Defibrillators für die Anwohner unterstrichen wurde. Für alle Interessierten wurde zudem ein entsprechender Kurs im Feuerwehrhaus Weeze-Wemb organisiert.
Am Standort Weeze-Wemb werden mehrmals im Jahr Schülergruppen empfangen. Sie reisen mit dem Umweltbus der Natur- und Umweltschutz-Akademie NRW an – eine Initiative der Landesregierung NRW. Die Kinder untersuchen die chemische Wasserqualität, fangen und identifizieren Wassertiere, kartieren Pflanzen und Vögel und messen an den vorhandenen Gewässern den Verlauf des Uferprofils.
Bereits 2008 wurde mit dem Naturmanagement der ehemals landwirtschaftlich genutzten Flächen begonnen. In enger Abstimmung mit Behörden, Anwohnern und interessierten (Natur-)Organisationen wurde eine von allen Seiten unterstützte Planung realisiert. In Bereichen, in denen sicher kein Abbau mehr stattfindet, soll die Natur freie Hand haben, wobei der Fokus auf einer „neuen Natur“ von hoher Qualität liegt.
Aufgrund schnell voranschreitender Verbuschung eines Teilgeländes wurde z. B. in Abstimmung mit dem Naturschutzzentrum und der Gemeinde ein besonderes Pflege- und Nutzungskonzept eingeführt. Ergebnis war, dass schottische Hochlandrinder als „Naturrasenmäher“ die Wiederherstellung und den langfristigen Erhalt eines Wechsels von Wald und(halb-)offenen Zonen steuern.