Erfahrungsbericht aus einem mittelständischen Gesteinsunternehmen
In unserer MIRO-Verbandszeitschrift GP GesteinsPerspektiven, Ausgabe 5/2020, schildert die verantwortliche Ausbilderin eines mittelständischen, inhabergeführten Familienbetriebes, wie das Thema „Ausbildung“ nach ihren Erfahrungen von KMU am besten anzugehen ist.
Besonders „Neueinsteiger“, die erstmals interessierten jungen Menschen eine Ausbildungschance geben möchten, sind meist ratlos. Hier können die Ausbildungsberater der IHK eine große Hilfe sein, um anfängliche Hürden zu überwinden.
Fest steht, dass Azubis eher selten zur Höchstform gelangen, wenn sie im Unternehmen einfach so „nebenher“ mitlaufen. Es braucht einen „Kümmerer“, der das Zugehörigkeitsgefühl von Anfang an stärkt, motiviert und auch bei Fragen zur Verfügung steht, die mit dem Einstieg ins Arbeitsleben erstmals auftreten.
Da Betriebe der Gesteinsindustrie nicht unbedingt von Ausbildungswilligen überrannt werden, ist der Auftritt bei regionalen Ausbildungsmessen bei der Azubi-Suche empfehlenswert. Und: Dieser Auftritt sollte natürlich ein positiv auffälliger Knaller sein. Für Fortgeschrittene oder ganz Engagierte gilt: Regelmäßige Bewerbertage an umliegenden Schulen, bei denen die Ausbildungsberufe erklärt und Vorstellungsgespräche simuliert werden, zeigen gute Erfolge, da natürliche Hemmschwellen gegenüber solchen neuen Situationen bei den jungen Leuten abgebaut werden.
Abschließend rät die Autorin als Ausbilderin bei der Röhrig Granit GmbH: „Trauen Sie sich! Wir haben in unserer Branche definitiv noch viel zu wenige Ausbildungsbetriebe. Seien Sie attraktiv und kreativ, wenn Sie sich entschließen, Azubis einzustellen. Die Zeiten haben sich klar gewandelt. Wir können uns die Auszubildenden nicht mehr aussuchen, sondern die jungen Leute von heute suchen sich ‚ihre‘ Betriebe aus“.
Mehr dazu lesen Sie ab Mitte August in GP5/2020: