Auf der Spur unserer unterschätzten Bodenschätze und ihrer Bedeutung
Der Andesit wurde von einem Kuratorium unter Federführung des Bundes deutscher Geowissenschaftler (BDG) zum Gestein des Jahres 2020 gewählt und sicherte sich, nachdem klar wurde, dass seine öffentliche Ehrung im Rahmen verschiedenster Veranstaltungen coronabedingt ausfallen würde, diesen Spitzenrang auch für 2021. Erstmals gibt es damit seit Start der jährlichen Benennung einen Zweijahressieger. Zu den Partnern der Aktion, die durch gezielte Aktionen und Angebote zur Entscheidung sowie zur Verbreitung von Wissen über das jeweilige Gestein beitragen, gehört auch der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO. Auf besondere Weise, nämlich durch eine jeweils substanziell hochwertige Broschüre, wird die Aktion vom Unternehmerverband Mineralische Baustoffe, UVMB, unterstützt.
In Kooperation mit den MIRO-Landes- und Regionalverbänden, zu denen auch der UVMB gehört, werden die Hauptevents zur Ehrung des jeweiligen „Gesteins des Jahres“, wie der Taufe im Frühjahr, von MIRO als Bundesverband mitorganisiert und unterstützt. Zusätzlich können alle Gewinnungsbetriebe, in denen das Gestein des jeweiligen Jahres die Rohstoffbasis bildet, auf Werbematerialien zurückgreifen, die MIRO zur Verfügung stellt.
Der UVMB, der die Interessen von Gesteinsunternehmen sowie Herstellern mineralischer Baustoffe im gesamten Osten Deutschlands vertritt, setzt mit seiner Broschüre zum „Gestein des Jahres“ seit einigen Jahren einen zusätzlichen Meilenstein der Information zu besonderen Gesteinsarten in Deutschland. Initiator dieser anfangs als Versuch gestarteten Broschürenreihe ist UVMB-Geschäftsführer Bert Vulpius. Mittlerweile hat sich gezeigt, dass der Diplom-Geologe damit goldrichtig liegt, denn die Printauflage ist regelmäßig bereits nach kurzer Zeit vergriffen. Zum Glück gibt es zusätzlich die digitale PDF-Variante zum Download. So muss niemand leer ausgehen.
Neben Fachleuten, die ganz oder anteilig berufsbedingt Interesse an den vielfältigen Beiträgen der Broschüre haben, zeigt sich, dass die Stetigkeit der Aktion auch in der breiten Öffentlichkeit auf Interesse stößt. Strahlt der Stein – wie der Andesit diesmal – als hervorgehobenes Jahresobjekt der unbelebten Natur an sich schon eine besondere Faszination aus, werden in Verbindung damit auch seine vielfältigen Funktionen im Naturraum für viele Menschen interessant. Über die Broschüren lernen sie den Zusammenhang von unterschiedlichen geologischen Prozessen in und auf der Erde kennen. Gleichzeitig wird ihnen die Bedeutung des jeweiligen Gesteins als Rohstoff bewusst. Die Broschüre ist deshalb absolut zu empfehlen und steht hier zum Downloads zur Verfügung: Broschüre: Andesit Gestein des Jahres 2020
In Deutschland gibt es zahlreiche Andesitvorkommen. Das vulkanische Festgestein wird aktuell in 19 Gewinnungsstätten gewonnen und zu vielfältigen Produkten wie Edelsplitten, Splitten, Schottern, Wasserbausteinen und Gleisschottern verarbeitet. Die durchschnittliche Jahresproduktion aller deutschen Werke beträgt ca. 10,7 Mio. t.
Die Öffentlichkeit wird bei vielfältigen Gelegenheiten, wie etwa dem Internationalen Tag der Erde im April, dem Tag des Geotops im September, bei „Tagen der offenen Tür“ an Universitäten, Geologischen Diensten, Unternehmen und Museen sowie bei anderen regionalen oder lokalen Anlässen über das Gestein des Jahres und seine Verflechtungen mit anderen Bereichen des öffentlichen Lebens informiert. Maßgeblich beteiligt an der Taufe ist neben den Kuratoriumsmitgliedern und zahlreichen Gästen auch immer der jeweilige für den Ort der Taufe zuständige Geologische Dienst.