Ein abwechslungsreicher Arbeitsalltag ist die beste Garantie für ein erfülltes Berufsleben. Die Berufe in den familienfreundlichen Betrieben der deutschen Gesteinsindustrie sind meist technisch orientiert und bieten vielseitige und spannende Tätigkeiten. In den Betrieben wird, in kleinen Teams kollegial zusammengearbeitet.
Die deutsche Gesteinsindustrie beschäftigt etwa 22.500 Mitarbeiter in direkten Arbeitsverhältnissen. Unsere Produkte sind essenziell für die gesamte Wertschöpfungskette Bau, die insgesamt rund 4,7 Mio. Beschäftigte zählt. Damit bietet sie für rund 12 % aller Erwerbstätigen in Deutschland ein sicheres Einkommen.
Darüber hinaus sind aber auch zahlreiche andere Branchen auf die Gesteinsprodukte aus der mineralischen Rohstoffindustrie angewiesen. Allen voran der Bereich der erneuerbaren Energien. Für jede Photovoltaik-Anlage wird reines Siliziumdioxid (der Rohstoff dafür ist Quarzkies), für jede Windkraftanlage werden Sand-, Kies- und Natursteinkörnungen gebraucht. Allein für das Fundament im Boden und den Mast eines Windrades sind 1.600 t Gesteinskörnung nötig. Und auch für die Glasfasern in den Flügeln sind Quarzsande der entscheidende Rohstoff. Ebenso löst der gesamte Leitungs- und Wegeausbau für die energieerzeugenden Anlagen eine hohe Nachfrage nach speziell aufbereiteten Gesteinskörnungen aus.
Ohne Sand-, Kies-, Quarz- und Natursteinprodukte kann nichts gebaut werden. In Steinbrüchen, Kies- und Sandgruben werden die wichtigsten Rohstoffe für Häuser, Straßen, Brücken, Stadien, Geh-, Rad- und Schienenwege gewonnen und verarbeitet. Kein Bauwerk kommt ohne Sand-, Kies- oder Natursteinprodukte aus. Auch zahlreiche weitere Branchen sind auf Gesteinsrohstoffe angewiesen. Dies sowie viele weitere Gründe – wie auch die Natur- und Artenschutzprojekte in den Betrieben – machen die Arbeit in der Gesteinsindustrie zu einer sinnstiftenden Aufgabe. Eine Karriere in der Gesteinsindustrie bietet Wertschätzung, Anerkennung und die Gelegenheit, zu einer gesunden Umwelt beizutragen.
Traditionell und doch modern
Mit Begeisterung Großes bewegen
Wer Praktisch-Bodenständiges mag, technische Zusammenhänge leicht erfasst und große Maschinen faszinierend findet, ist in einem Betrieb der Gesteinsindustrie genau richtig aufgehoben. In Steinbrüchen, Kies- und Sandgruben werden die wichtigsten Rohstoffe für Häuser, Straßen, Brücken, Stadien, Geh-, Rad- und Schienenwege gewonnen und verarbeitet. Kein Bauwerk kommt ohne Sand-, Kies- oder Natursteinprodukte aus. Zahlreiche Branchen sind auf Gesteinsrohstoffe angewiesen.
Wer sich für einen Arbeitsplatz in der Gesteinsindustrie entscheidet, dem eröffnen sich viele Möglichkeiten: Vom Facharbeiter über den Meister oder bachelorähnlichen Techniker bis zur Entscheidungsebene des Ingenieurs. Dabei geht es keineswegs nur um „Steine“. Es geht auch um Nachhaltigkeit. Eine möglichst umweltschonende Gewinnung, die Unterstützung günstiger Bedingungen zur Artenansiedlung und die Dokumentation der Erfolge bei der Förderung von Biodiversität in den Gewinnungsstätten sind längst ein unverzichtbares Begleitprogramm der wirtschaftlichen Tätigkeit. In keiner anderen Branche sind wirtschaftlicher Nutzen und direkt anschließende Biotopentwicklung, auch bekannt unter dem Begriff „Biodiversitätsmanagement“ so eng verzahnt wie hier.
Das finden Sie gut? Dann tragen Sie mit Ihrer Arbeit in dieser Branche dazu bei, das Verhältnis aus Nutzung und Schutz weiterhin perfekt auszubalancieren!
Ausbildung
Aufbereitungsmechaniker/innen in den Fachrichtungen Naturstein oder Sand und Kies steuern, überwachen und warten die Produktionsanlagen in Gesteinsbetrieben. Außerdem bedienen sie die modernen Baumaschinen und überprüfen regelmäßig die Qualität der hergestellten Produkte.
Spannender Beruf mit vielen Perspektiven
In der dreijährigen dualen Ausbildung wechseln sich Blockunterricht im Betrieb und in der Berufsschule ab. Ein Facharbeiterbrief der IHK markiert den erfolgreichen Abschluss.
Wer sich für diesen Berufsweg interessiert, sollte mindestens über einen Hauptschulabschluss verfügen, sich für technische und elektronische Aspekte begeistern sowie handwerkliches Geschick mitbringen.
Weitere Informationen zum Berufsbild gibt es bei den staatlich anerkannten Berufsschulen.
Mittleres Management
Industriemeister
Fachkräfte, die Kurs auf die nächste Karrierestufe nehmen, können sich zum/zur Industriemeister/in Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK weiterbilden, und werden so zur entscheidenden Schnittstelle zwischen Belegschaft und Management. Mit ihrem erweiterten Wissen planen und überwachen sie Produktionsabläufe, entscheiden über den Einsatz von Technik und sorgen für die Einhaltung der Vorgaben. Im (zusätzlichen) Besitz eines Ausbildereignungsscheins übernehmen Industriemeister zudem eine wichtige Rolle bei der betrieblichen Personalentwicklung.
Die nächste Stufe auf der Karriereleiter
Es empfiehlt sich neben der Anfrage beim eigenen Management auch den Kontakt zu MIRO und/oder zu den Eckert-Schulen Regensburg aufzunehmen.
Erste Informationen gibt der folgende Flyer:
Staatlich geprüfter Techniker
Staatlich geprüfte Techniker/innen der Fachrichtung Bergbautechnik übernehmen Fach- und Führungsaufgaben im mittleren Management bergbaulicher Betriebe, also auch in der Gesteinsindustrie. Sie verantworten unternehmerische Aufgaben, leiten Mitarbeiter an, und behalten den Gesundheits-, Arbeits-, Brand- und Umweltschutz im Blick.
Der Abschluss an einer Technikerfachschule ist einem Bachelor gleichwertig. Vorausgesetzt werden eine abgeschlossene Berufsausbildung und mindestens einjährige Praxiserfahrungen oder eine mehrjährige Berufstätigkeit auf gewerblich-technischem Gebiet.
Ingenieur
Erfahrene Fach- und Führungskräfte können innerhalb von zwei Semestern die Weiterbildung zum/zur Ingenieur/in in der „Oberklasse mit Betriebsführerlehrgang“ absolvieren. Damit eröffnen sich für die Absolventen neue Perspektiven und Aufstiegschancen. Mit der bestandenen Prüfung ist der Teilnehmer berechtigt, gemäß § 6 Abs. 1 c des Niedersächsischen Ingenieurgesetzes (NIngG) vom 25.09.2017 die Berufsbezeichnung „Ingenieur“ zu führen.
Hohe Führungsposition
Studium
Möglichkeiten zum Lenken, Leiten und Gestalten eines Betriebes oder Unternehmens, ergeben sich für Absolventen mit einem Studienabschluss. Die Berufsaussichten für Rohstoffingenieure sind weltweit sehr gut. Auch in Deutschland werden sie in der Planung, Evaluierung und Durchführung von Prozessen der Rohstoffgewinnung und -aufbereitung oder auch bei Technikherstellern gebraucht. Weitere Einsatzfelder liegen in der Umwelt- und Recyclingbranche sowie in der Beratung, Administration, Verwaltung und Politik.
Ein Beruf mit großer Verantwortung
Die RWTH Aachen und die Universitäten in Clausthal und in Freiberg bilden solche Spezialisten aus. Die THGA Bochum bietet als einzige ein Bachelorstudium zum Rohstoffingenieur speziell für die Steine- und Erdenindustrie an.