Bundesregierung bremst PV auf Baggerseen aus

Um Versorgungssicherheit bei Wärmeenergie und Strom auch in Anbetracht wachsender Unsicherheiten zu gewährleisten, stellt das „Osterpaket“ der Bundesregierung u.a. auf einen beschleunigten Ausbau erneuerbarer Energien ab. Dass dabei das Potenzial schwimmender Photovoltaik-Anlagen (PV) missachtet wird, ist angesichts der gegebenen Situation höchst unverständlich. In einer entsprechenden Stellungnahme hat der Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, auf offenbar bestehende Fehlinterpretationen sowie auf die besonderen Vorteile von PV-Anlagen auf Baggerseen hingewiesen. In Summe bietet sich hier eine einzigartige Win-win-Situation, die unverständlicherweise gerade durch das „Osterpaket” gefährdet wird. Die dort enthaltenen Vorgaben für Floating-PV-Anlagen würden dazu führen, dass nur noch wenige Seeflächen bzw. in deutlich geringerem Umfang für solche Projekte in Frage kommen. Das gesamtdeutsche Nutzungspotenzial für Floating-PV würde von über 20 auf nur noch ein Gigawatt absinken. Eine klare Folgenabschätzung scheint diesbezüglich zu fehlen. Wenn die Energiewende im Zeitraffer gelingen soll, müssen die vorhandenen Potenziale mit Pragmatismus schneller nutzbar gemacht werden.

Weiterhin hat der Bundesverband MIRO zu dem Thema eine Stellungnahme veröffentlicht:

Mit dem Entwurf eines Gesetzes zu Sofortmaßnahmen für einen beschleunigten Ausbau der
erneuerbaren Energien und weitere Maßnahmen im Stromsektor.