Auch unter Corona-Einschränkungen „drangeblieben“
Im November 2019 starteten insgesamt 25 Teilnehmer – eine Frau und 24 Männer – nach absolvierter Basisqualifikation an verschiedenen Standorten in Deutschland ihre Haupt-Qualifikation in Regensburg, um einen Abschluss als Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik zu erwerben. Dafür werden „unsere Meister“ bald ihre Urkunden in Empfang nehmen können. Warum „unsere Meister“? Ganz einfach: Ein Netzwerk aus Verbänden der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie – konkret beteiligten sich neben dem Bundesverband Mineralische Rohstoffe, MIRO, das Berufsförderungswerk für die Beton- und Fertigteilhersteller, sowie die Verbände der Asphalt- und Transportbetonindustrie (DAV und BTB) – machte sich für diese spezielle Meister-Qualifikationsstufe stark. Zuvor klaffte zwischen der Möglichkeit, als Facharbeiter oder Akademiker in der mineralischen Roh- und Baustoffindustrie tätig zu sein, nämlich eine Lücke. In einer übergreifenden Arbeitsgruppe „Meisterkurs“ entstand gemeinsam mit erfahrenen Dozenten ein Konzept. Vor zwei Jahren wurde auf dieser Basis, zusammen mit den Eckert-Schulen Regensburg als hochkarätigem Partner, das Weiterbildungsangebot zum „Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik IHK“ etabliert.
Im vergangenen Mai erwarben sich die ersten zehn Premieren-Meister ihren Titel, 2020 hat sich die Kandidatenanzahl bereits auf das Zweieinhalbfache erhöht. Das Lob der Absolventen des ersten Jahrgangs für das Angebot hat zweifellos positiv zu dieser Steigerung beigetragen. Zwar machte die Corona-Situation auch dem Zeitplan des laufenden Kurses einen Strich durch die terminliche Rechnung, aber alle Meisterschüler (m/w) blieben an ihrem Ziel dran. Hierbei half, dass die Eckert Schulen Regensburg auf die neue Situation blitzschnell reagierten und die digitale Fernbeschulung über MS Teams quasi über Nacht absicherten. Nicht umsonst wurde der Bildungsträger im Jahr 2019 vom Stern als „Deutschlands bester Weiterbildungsanbieter“ ausgezeichnet. Die „2020er-Meisterschaften“ konnten somit weitergehen.
Die Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik-Meister in spe büffeln sich nun dem Zieleinlauf entgegen. Nachdem sie in den schriftlichen Abschlussprüfungen im August ihr solides Wissen rund um mineralische Roh- und Baustoffe umfassend nachgewiesen haben, fehlt nur noch der mündliche Prüfungsabschluss. In diesem so genannten „Fachgespräch“ müssen – und werden – sie die erreichte Augenhöhe mit den Prüfern als ausgewiesenen Spezialisten ihres Fachs beweisen.
Die Vergabe der Meister-Urkunden soll nach jetzigem Stand im November stattfinden. Dann wäre es auch Zeit, ordentlich die Korken knallen zu lassen. Dies wird allerdings zuerst im privaten Rahmen stattfinden müssen, denn nach dem ungewöhnlichen Hürdenlauf dieses Jahres mit weiteren Unwägbarkeiten voraus, wurde seitens der impulsgebenden und ausrichtenden Verbände beschlossen, die würdigende Feier für die Industriemeister Aufbereitungs- und Verfahrenstechnik des Jahres 2020 auf das nächste Jahr zu verlegen und gemeinsam mit den Absolventen der bald beginnenden Drittauflage 2021 durchzuführen.
Jedenfalls steht eines bereits jetzt fest: Die Branchenverbände sind ebenso stolz auf den Leistungswillen ihrer Meisterkandidaten wie die delegierenden Unternehmen. Der Zuspruch zum Meisterkurs zeigt, dass hier an der richtigen Stellschraube gedreht wurde.
Mehr Informationen zum Meisterkurs gibt auf der Seite der Eckert Schulen, im Ausbildungsbereich sowie in den Downloads dieser Seite sowie in der MIRO-Zeitschrift GP GesteinsPerspektiven, Ausgaben 4/2019 sowie 5/2020.